Gua Sha
Gua Sha ist eine weitere Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin, die auf der intakten Haut angewendet wird. Mit einem Einmal-Holzspatel wird ein definiertes Hautareal unter Anwendung eines neutralen Hautöls „geschabt“, wodurch das darunter liegende Gewebe und dessen Durchblutung angeregt wird und die darunter liegenden Faszien gedehnt werden. Das so behandelte Hautareal färbt sich meist intensiv rot. Diese Verfärbung bleibt häufig noch einige Zeit nach der Behandlung sichtbar, bildet sich jedoch spätestens nach einigen Tagen zurück.
Bei welchen Beschwerden kann Gua Sha helfen?
Ebenso wie Akupunktur, Akupressur, Aroma-Akupunktur und Schröpfen ist Gua Sha bei unterschiedlichen Beschwerden sowie akuten oder chronischen Schmerzen und zur postoperativen Regeneration einsetzbar. Gerade bei muskulären Verspannungen, Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in den Extremitäten ist Gua Sha nach den Beobachtungen der Anwender oft sehr effektiv, meist ist eine sofortige Besserung der Beschwerden spürbar.
Auch diese Methode ist Bestandteil der TCM. Anders als die Akupunktur, die ja von der WHO einer kritischen Analyse mit Bestätigung der Wirkungen unterzogen wurde, hat sich die WHO mit dieser Methode noch nicht ausreichend auseinandergesetzt. Deshalb schöpfen wir die Anwendungsgebiete aus den empirischen Beobachtungen einzelner Therapeuten, ohne dass eine wissenschaftliche Bestätigung über die Wirksamkeit vorliegt.