Moxibustion

Die Moxibustion als lokale Wärmetherapie ist ebenfalls Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifußfasern (Moxa) werden auf oder in der Nähe von Akupunktur-Punkten abgebrannt. Das Moxa kann entweder direkt auf der Haut oder auf einem Substrat (zum Beispiel auf einer Scheibe Ingwerwurzel oder einer Salzschicht) oder am Griff einer Akupunkturnadel abgebrannt werden. Dadurch wird der Körper lokal gezielt mit einer tief wirksamen Wärme behandelt.

 

Bei welchen Beschwerden kann Moxibustion helfen?

Neben akuten oder chronischen Schmerzzuständen, der postoperativen Regeneration, sind muskuläre Verspannungen, aber auch Blutergüsse nach der Lehre der TCM eine typische Indikation für das Abbrennen von Moxakraut. Speziell bei Kälteempfinden soll die Moxibustion durch ihre wärmende Wirkung sehr wirksam sein. Des Weiteren kann nach diesen Vorstellungen mittels Moxa der Körper „tonisiert“ werden, was sich vor allem in der Rekonvaleszenz und bei körperlicher Erschöpfung als sehr wirksam erweisen soll.

Moxibustion wird von der evidenzbasierten Medizin eher als komplementärmedizinische Methode ohne förmliche Anerkennung gesehen. Wissenschaftlich valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit fehlen.